Keep the sunshine

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Tag 4 – Glasshouse Mountains, Buderim & Mooloolaba

Am 4. Tag haben wir mithilfe meiner Familie eine Tour zu den Glasshouse Mountains geplant.

Karte

Unsere Route auf Google

Wie sich herausstellte, waren diese Glasshouse Mountains die „chinesischen Hügel“, die wir am Vortag vom Schiff aus gesehen hatten.

Sie liegen ca. 70 km nördlich von Brisbane. Der Name Glasshouse Mountains wurde von James Cook 1770 vergeben, als er als erster Europäer die australische Ostküste entlangsegelte und die Berge sichtete. Die Erhebungen erinnerten ihn an die Glasschmelzöfen aus seiner Heimat.
Die Berge der Glass House Mountains wurden durch heiße Lava geformt, die vor 26-27 Mio Jahen zu hartem Gestein in Form von vulkanischen Kernen erstarrte. Die dieses harte Gestein umgebende weichen Gesteine verwitterten in der nachfolgenden Zeit, und die vulkanischen Pfropfen traten hervor, die man nun heutzutage sieht. Die Berge stehen in einem relativ engen räumlichen Bezug zueinander, sodass angenommen werden kann, dass sie einmal verbunden waren.

Wir sind sehr früh aufgestanden, um den Tag nutzen zu können. 8 Uhr war’s schon richtig warm, tagsüber wurde es bis über 35°C heiß.
Wir schnappten uns „unser“ Auto und fuhren eine gute Stunde Richtung Norden. Unser erstes Ziel war ein Lookout mit Blick auf die Glasshouse Mountains. Dort gab es einen kleinen Rundgang, den wir entlang liefen.

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Blick vom Lookout

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Sorry für dieses nicht passende Bild. Ich konnte es euch aber nicht vorenthalten – Dies ist ein Plumpsklo (am Parkplatz des Lookouts), bei dem man Sägespäne als Spülung benutzt. Sowas hab ich noch nie gesehen…

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Anfang des Rundganges

Unser Blick richtete sich viiiel auf die Bäume in der Hoffnung, wilde Tiere zu sehen. Koalas oder so. Schon hier ging es los, dass wir dauernd von „Knubbeln“ an den Bäumen irritiert wurden. Das zog sich durch unseren gesamten Urlaub…

EIN KOALA! – Oh, nur so ein Knubbel…

Der Rundgang war wunderschön und entsprach genau dem, was ich gern mag. Ich musste dauernd Fotos machen.

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Tiere haben wir aber laaaaange nicht entdeckt. Eigentlich gaben wir schon auf, die ganze Zeit in die Bäume zu gucken, doch fast am Ende des Walks habe ich ein Tier gefunden! Musste Boris erstmal zurückrufen, der etwas weiter vorne lief und diese Echse übersehen hat.

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Wie man sieht, sieht man fast nichts…

Hier sieht man sie besser 😉

Zurück am Parkplatz musste ich nun endlich mal eine der vielen Grillplätze fotografieren, die es überall und kostenlos gibt:

Danach fuhren wir weiter zum Mary Cairncross Park. Dort solle man viele wilde Tiere sehen und es solle auch ein schöner Rungang sein. Doch als wir dort ankamen, hatte er leider wegen Bauarbeiten geschlossen. Schade, aber dafür hatten wir nochmal einen wunderbaren Panorama-Blick auf die Glass House Mountains.

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Blick vom Mary Cairncross Park auf die Glasshouse Mountains

Blick vom Mary Cairncross Park auf die Glasshouse Mountains

Während der Fahrt…

Also fuhren wir weiter gen Norden zu einem Wasserfall, der uns empfohlen wurde, im Kondalilla National Park.

 

Einer der Orte, durch die wir fuhren. Sie sehen alle so aus wie in einem typischen Western 😀

Unterwegs hielten wir noch an einem kleinen Lookout mit Blick übers Land in Richtung Meer.

Lookout

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Blick Richtung Meer

„Queensland – Sunshine State“ steht auf jedem Kennzeichen drauf. Auf manchen wenigen steht auch „Relax, it’s Queensland!“ 🙂

Dort hieß es, es ist ungefähr 1 km bis zum Wasserfall. Wir haben uns schon gefreut, dass es nicht so weit weg zu sein schien, denn es war – wie schon erwähnt – über 35°C heiß und wir rannten mal wieder mit unseren schweren Kameras durch die Gegend.
Der Weg war wieder so wunderschön wie schon am Lookout der Glasshouse Mountains, wenn nicht sogar noch viel, viel schöner. Es ist eben eine Abwechslung zu den deutschen Nadelwäldern, die wir bei uns gewohnt sind. Hier sind zwischen normalen Bäumen Palmen, die sich hoch in die Luft strecken, und viele hohe Gräser. Zwischendrin sah man immer mal wieder eine große Spinnenwebe, vor der Boris am liebsten flüchtete.

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Auf dem Weg zum Wasserfall kamen wir schon bei einem anderen, kleinen Wasserfall vorbei, bei dem wir schon unsere Kameras zückten.

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Ein paar Meter weiter hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf den National Park.

Irgendwann liefen wir still voreinander her (der Weg war ja recht schmal), als ich plötzlich wie ein kleines Mädchen aufschrie und wild zappelte, als hätte ich eine Maus gesehen, vor der ich auf einen Stuhl flüchten müsse: Mitten auf dem Weg war plötzlich eine riesen Echse. Mein Herz blieb erstmal stehen, denn die lag da einfach rum und bewegte sich nicht. Erst als ich ihr wohl zu nah kam, fühlte sie sich nicht mehr wohl und machte auf sich aufmerksam, woraufhin ich eben so erschrak. Boris und ich blieben erstmal stehen, und nachdem mein „Schock“ langsam verflog, zückte dann auch ich meine Kamera und wir fotografierten wild drauf los.

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Es dauerte nicht mehr lange und wir sahen dann endlich den Wasserfall. Gut, er war immer noch sehr weit weg. Er ging 80 m in die Tiefe.

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Aber nachdem wir schon sehr außer Puste waren von dem langen Weg, entschlossen wir, uns kurz zu setzen und dann wieder zurück zu laufen. Ich denke, wir hätte noch Stuuunden dort verbringen und den National Park erkunden können. Aber wir hatten noch einiges auf dem Plan. Der Weg zum Wasserfall dauerte schon so lange, und mit dem Wissen, dass wir jetzt schon sehr k.o. waren und den ganzen Weg auch wieder zurück mussten – und das bergauf! – gingen wir dann wieder zurück.
Auf dem Rückweg begegneten wir nochmal der Echse, die immer noch recht faul rumlag –  dieses mal aber nicht auf dem Gehweg 😉

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Das hier ist aber eine andere 😉

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Wir haben ganz schön gehechelt, als wir endlich zurück am Auto ankamen…

Was man so alles sieht

Weiter ging es zum Buderim Forest Park, wo es ebenfalls viele schöne Wasserfälle geben sollte. Die Fahrt dort hin dauerte ein bisschen, lag aber zum Glück eh auf dem Weg nach Mooloolaba.
Während den ganzen Fahrten sah ich, dass viele Häuser am Wegesrand statt einem normalen Briefkasten eine Milchkanne (liegend, bzw. hängend) hatten. Da waren wir sehr erstaunt, denn wir Deutschen legen ja großen Wert auf Sicherheit und Privatsphäre. Uns wäre das sicherlich zu Riskant, eine „offene“ Milchkanne als Briefkasten zu benutzen. Meine Kamera war leider im Kofferraum eingepackt, sodass ich da keine Bilder machen konnte. Aber ich habe im Laufe des Urlaubs noch einige Bilder davon gemacht, also habt bitte noch etwas Geduld 😉

Wir liefen in den Wald, wieder einen wunderschönen Weg entlang, und waren froh, dass der Weg oneway nur ungefähr 10-15 min dauerte. Es ist, wenn man den Eintrag liest, wohl schwer nachzuempfinden. Aber bei solch einer Hitze mit schweren Kameras und hoher Luftfeuchtigkeit, ist alles sehr schnell anstrengend, und der Walk im Kondalilla National Park hatte tatsächlich sehr an unseren Kräften gezehrt. Zwar waren wir wieder einigermaßen fit, doch ein zweites mal wollten wir uns das nicht antun.
Wir kamen also recht bald zu einem wunderschönen Wasserfall, wo auch einige Teenager badeten und ihren Spaß dort hatten. Leider waren sie so freundlich und sind genau dann direkt zum Wasserfall, als sie sahen dass wir diesen fotografieren wollen. Erst als wir ein Stück weiter weg gingen, gingen sie auch weg, aber da nutzen wir noch einmal die Gelegenheit, den Wasserfall zu fotografieren.

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Wir lungerten dort ein bisschen rum und genossen das kühle Wasser, bevor wir uns dann wieder auf den Rückweg machten.

Unser letzter Stop war an der Sunshine Coast. Mooloolaba heißt der Ort, an dem wir die restliche Zeit des Tages verbrachten. Nachdem wir recht strandnah einen (kostenlosen!) Parkplatz fanden, spazierten wir die restlichen Meter zum Strand. Zuerst gönnten wir uns zur Abkühlung ein Eiskaffee, bevor wir direkt an den Strand gingen.

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Lecker Eiskaffee 🙂

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Am Strand

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Abkühlung

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Terrasse und Toiletten (die ich nicht fotografiert hab 😉 )

Doch langsam verschwand die Sonne hinter den Häusern. Wir flanierten die Promenade noch etwas entlang, schauten etwas die Stadt an, bevor wir umkehrten und uns auf den Heimweg machten, um noch mit meiner Familie zu Abend essen konnten.

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Das taten wir dann auch, und nach dem Abendessen sprang ich tatsächlich zum ersten Mal in meinem Leben „nachts“ in den Pool 😉 Aber leider wollte Boris nicht mit rein, deswegen ging ich auch schnell wieder raus und wir erledigten die üblichen Sachen (Datensicherung) und quatschten noch mit Mum und Ralph..

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Nachtbeleuchtung im Pool – und ich ganz links

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Nachthimmel überm Haus 🙂

 

Lili • 5. Mai 2015


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Comments

  1. Mum 6. Mai 2015 - 13:08

    Und wo ist das Foto von dir im Pool? 😉

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