Keep the sunshine

Tag 12 – Fingal Bay & Blue Mountains

Es war mitten in der Nacht… plötzlich:
„Schatz! Schatz!  Wach auf!!! …da ist ein Wombat!!!“
Boris war sehr verschlafen, als er blinzelte und sich wunderte, warum ich ihn weckte.
„Schatz, wo ist hier ein Wombat? Wo hast du ihn gesehen Lili? wir sind auf einem Campingplatz… bist du dir sicher, dass da ein Wombat ist?“
– „Oh.. hmm…*grübel grübel* ähm…wohl eher nicht…“

Es war unser letzter Morgen on Tour, und wir standen wie immer früh auf, um den Sonnenaufgang miterleben zu können. Mir war ziemlich schwindelig, ich glaube es lag an der stickigen Luft im Auto, obwohl wir wieder das Fenster offen hatten, oder die Kofferraumtür – ich weiß es nicht mehr 😉
Es war ziemlich kalt, ca. 15°C, und wir stapften in kurzer Hose und noch total verschlafen mit unseren Kameras in Richtung Strand. Auch der Sand war eisig, zumindest im Vergleich zum warmen Tag. Das hielt uns aber natürlich nicht ab, den Sonnenaufgang zu fotografieren.

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Uns beehrte ein einsamer Pelikan am Strand, welcher sich als recht fotogen herausstellte. Ich fand, und finde es immer noch, sehr beeindruckend, wie so große Vögel uns Menschen akzeptieren und uns recht nah heranlassen. Aber hier sind diese Tiere nunmal nicht alltäglich. Tauben und Spatzen kommen hier bei uns ja auch ziemlich nah 😛

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Zurück am Campingplatz frühstückten wir schnell, gingen duschen und gingen gleich noch mal zum Strand von Fingal Bay.

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Die Straße vor’m Strand

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Auf dem Campingplatz ein fester Wohnwagen

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Super modern 😉

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Beernbullshitcorner 😀

Links am Strand sah man, dass eine Art Sandbank zu einer Insel führte. Die Aussicht darauf, dass wir jetzt erstmal ein paar Stunden im Auto sitzen, um zu den Blue Mountains bei Sydney zu kommen, brachte in mir den Drang hervor, mich noch ein bisschen zu bewegen. Wie sich herausstellte, war das eine gute Entscheidung.  Man konnte schlecht abschätzen, wie lange es dauern würde bis ganz vor zu laufen, aber es dauerte vielleicht nur eine halbe Stunde oder 20 Minuten.

Man glaubt nicht, wie anstrengend es ist, eine längere Strecke auf Sand zu laufen. Der Fuß hat einfach keinen Halt und irgendwann sucht man sich die Stellen, wo der Sand am härtesten ist, damit man nicht einsinkt. Wir wechselten zwischen den Dünen, wo auch ein paar Gräser wuchsen, und der Stelle, wo das Meer auf den Sand trifft. Doch das Wasser war, so „weit“ südlich, schon ziemlich kalt im Vergleich zum wärmeren Norden.

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Es war super schön, die Strecke nach vorne, aber auch als wir vorne angekamen. Es war nicht mehr weit bis zur kleinen „Insel“, und theoretisch hätte man auch rüber laufen können. Man wäre mit den Füßen nur ein bisschen im Wasser gewesen, wahrscheinlich. Aber wir wussten, dass es zu gefährlich ist, da man auch die Strömung nicht abschätzen kann. Ich bilde mir auch ein, wir haben ein Schild gesehen auf dem steht, dass es verboten ist. So viel Zeit haben wir nun aber auch nicht gehabt, also selbst wenn eine Brücke rüber geführt hätte ….. hätte ich wohl Boris überzeugt, noch auf die Insel zu gehen 😀

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An dieser Stelle trifft das Wasser aufeinander, von links und von rechts

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Wir drehten also wieder um und liefen den Strand entlang zurück zum Camper, mit dem wir schon ausgecheckt hatten und der nun auf uns wartete, um in die Blue Mountains zu fahren…

Wir waren schon ein bisschen froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, als ich abrupt stehen blieb, anhielt und auch Boris stoppte. Mir fiel wieder ein, dass ich Boris in der Nacht geweckt hatte um ihn zu zeigen, dass ich ein Wombat gesehen hatte! Wir kugelten uns vor Lachen, auch wegen der Tatsache, dass wir das VÖLLIG vergessen hatten und es uns beinahe auch nicht mehr eingefallen ist. Nun musste ich auch einsehen, dass ich tatsächlich nur geträumt hatte, und ich weder einen wilden Wombat, noch einen Koala gesehen habe. Denn besagter Wombat war vorher auf magischer Weise irgendwie noch ein Koala…. Es tat mir sehr leid, dass ich Boris mitten in der Nacht aufgeweckt habe, um ihn ein tolles australisches Tier zu zeigen, welches gar nicht da war…

Los ging nun die 3,5-stündige Fahrt nach Sydney. Ich hatte stark mit Müdigkeit zu kämpfen, so schlimm war es lange nicht mehr. Vielleicht hing das irgendwie mit dem Schwindel vom Morgen zusammen, doch je näher wir Sydney kamen, desto munterer wurde ich wieder. Als wir Sydney näher kamen, wurde der Motorway auch dreispurig, also auf jeder Seite. Das hatten wir bis dato auch noch nicht gesehen, sondern eher das Gegenteil – einspurig durch Dörfer. Aber gut, in der Großstadt kann man das dann schon erwarten.

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Wir wollten über den Norden in die Blue Mountains, durch die Berge fahren, und nicht über den Highway. Doch als wir dann auf einmal durch Vororte von Sydney fuhren, in denen es auf der Straße übrigens sehr voll war und sehr chaotisch zuging, und dann weiter Richtiung Katoomba zu den Blue Mountains fuhren, verfluchten wir das Navi, dass es uns nicht so geführt hat, wie wir es eigentlich wollten. Aber gut, dagegen konnten wir nun nichts mehr machen. Also war unser erstes Ziel das wohl wichtigste: Die Three Sisters.

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Wir fuhren immer höher und man merkte, dass es hier tatsächlich schon anfing zu herbsten… Mit roten und gelben Bäumen haben wir nun wirklich nicht gerechnet!

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Katoomba:

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Als wir ankamen, waren wir erst mal baff, wie viele Touris da rumschwirrten. Und gleichzeitig, wie kalt es war! Es hatte ebenfalls nur so um die 15°C da oben, was wir ehrlich gesagt gar nicht erwartet hatten. Aber zurück zum anderen „Schock“: Das war ein richtiger Touristen-Hotspot, aber Moment mal –  wir sind ja selbst welche….. Trotzdem war uns das viel zu viel. Die Parkplätze waren völlig überteuert und am Geländer, von dem aus man zu den Three Sisters einen tollen Blick hatte, standen Menschen en masse. Wir haben auch ein- bis zweimal geknpist und sind schnell wieder von dort verschwunden. Wir wollten weder den Parkplatz zahlen noch von so vielen Menschen umgeben sein. Und die Blue Mountains sind ja nicht gerade klein.

Hier eine kleine Erklärung zu den Blue Mountains:

Die Blue Mountains sind ein Gebirge, deren Ausläufer zirka 60 km westlich von Sydney beginnen. Große Teile der Blue Mountains wurden im Dezember 2000 vor allem wegen der Artenvielfalt der Eukalyptusbäume zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Die Blätter des Eukalyptus verdunsten ein Ätherisches Öl, dessen feiner Nebel über den Bergen liegt, bei Tageslicht durch Rayleigh-Streuung einen blauen Schimmer verursacht und den Blue Mountains den Namen gab.

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Three Sisters

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Touris…

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… ein Boris …

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… ein Blick vorbei an den Touris …

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… und wieder Touris.

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Achja. Noch mehr Touris.

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Und letztendlich unser süßer Hippie auf dem Touri-Parkplatz.

Wir fuhren zum nächsten Parkplatz irgendwo in der Nähe und machten erstmal Mittag/kleines Picknick. Wir mussten nun erstmal besprechen, was wir jetzt tun.

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Wir entschieden uns einfach mal loszufahren und zu gucken. Da war so eine Art „Straßenrundweg“, den wir fahren wollten. Also los. Und nach 2 Minuten wollte ich schon wieder anhalten. Da war ein kleiner Aussichtspunkt namens „Eagle Hawk Lookout“. Und tadaaa, auch von da aus hatte man einen schönen Blick auf die Three Sisters. Also als kleiner Tipp, wer die Menschenmassen umgehen will: Einfach ein paar Minuten weiter fahren und von dort aus gucken. Ich würde sogar behaupten, dass man von dort aus einen besseren Blick hat. Sie sind halt nur ein bisschen weiter weg 😉

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Weiter zum Narrow Neck Lookout, wieder so ein 2-Fotos-Halt, und weiter den BMD, der Blue Mountains Drive, entlang. Der machte uns schon ein bisschen glücklicher. Doch irgendwann führte der ziemlich schnell wieder zurück.

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Also fuhren wir erstmal aus diesem „Gebiet“ wieder raus und über den Highway zu Wentworth Falls, eine weitere kleine Stadt in den Blue Mountains.

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Abgebrannt?

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Dort war es viel schöner. Viel viel schöner. Weniger Touristen, schöne Lookouts und kleine und große Rundgänge, die auch nicht schwierig zu laufen sind.
Wir entschieden uns für einen kürzeren Rundgang, da wir noch bei Tageslicht durch die Blue Mountains nach Sydney fahren wollten.

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Der Weg entsprach wieder meinen Vorstellungen und führte uns nicht nur zu kleinen hübschen Lookouts, sondern auch an einem Wasserfall vorbei. Wir liefen sogar drüber – von daher konnten wir nur einen kleinen Teil davon fotografieren, der Rest ging natürlich bergab – und so weit durften, konnten und wollten wir uns gar nicht vor lehnen 😉

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Suchspiel: Wo ist der Wasserfall?

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Zurück am Parplatz stiegen wir ins Auto und fuhren über Blackheath wieder Richtung Landesinnere vorbei an Katoomba. Zwischendurch versuchten wir, den hübschen Sonnenuntergang zu fotografieren, doch leider haben wir irgendwie keinen geeigneten Ort gefunden, wo man schön auf ihn blicken konnte 🙁
Auf unserem Weg zurück wurde es dunkler und dunkler, und Boris nutzte noch einmal die Gelegenheit, an diesem abgelegenen Ort die Sterne zu fotografieren, bevor wir eine weitere Stunde (oder mehr?) nach Sydney zu Jonas, Belinda und deren Kinder Lio und Luca fuhren.

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Wir kamen todmüde gegen 22 Uhr an und wurden herzlich von Belinda in Empfang genommen, die sogar noch etwas zu Essen für uns hatte. Jonas war noch bei einer Aufführung seiner Klasse, kam aber ein paar Minuten später auch zu Hause an. Wir quatschten noch kurz, bevor wir dann unser Bett im Zimmer von Luca aufbauten und schlafen gingen.

Und für all diejenigen unter euch, denen die paar Bilder noch nicht gereicht haben… hier gibt’s noch n filmchen, von Fingal Bay via den Blue Mountains nach Sydney – unzensiert und ungeschönt, aber immerhin 12 1/2 Std in nur 16 min 😉

Lili • 25. Oktober 2015


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